Eure Fragen: Wie soll ich mich in der Familie verhalten?

„Ihr Kinder seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden. Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.“ (Epheser 6,1-4)

Wie verhalte ich mich gegenüber Eltern, aber auch Großeltern? Muss ich wirklich meine Eltern ehren? Dies sind wichtige Fragen in einer Zeit, wo die Familienstrukturen ins Wanken geraten und in den Familien viel Zerrüttung und Durcheinander herrschen. Ich muss gestehen, dass ich zwar in einer christlichen Familie aufgewachsen bin, aber es dennoch für mich oft nicht einfach war und ich oft nicht so schöne Erfahrung gemacht habe. Allerdings darf ich dann auch gleich sagen, dass Gott stärker und mächtiger ist, als die größten Familienprobleme und bei uns, wenn auch erst nach vielen Jahren, Heilung und Versöhnung geschenkt hat. Auch in deiner verfahrenen Situation ist Hoffnung! Vertraue deinem himmlischen Vater! 

Hier könnt ihr euch nun die neuste Predigt von Andy als PDF herunterladen:

Wie soll ich mich in der Familie verhalten

Kriege, Katastrophen…: wieso gibt es Leid?

„Es waren aber zur selben Zeit etliche eingetroffen, die ihm von denGaliläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte.Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläergrößere Sünder gewesen sind als alle anderen Galiläer, weil sie so etwaserlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut,werdet ihr alle auch so umkommen! Oder jene 18, auf die der Turm inSiloah fiel und sie erschlug, meint ihr, dass diese schuldiger gewesen sindals alle anderen Leute, die in Jerusalem wohnen? Nein, sage ich euch;sondern wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!“(Lukas 13,1-5)

Hier werden in der Bibel von Jesus gleich zwei leidvolle Ereignisse in der
damaligen Zeit angesprochen, um den Menschen eine Antwort auf die
Fragen zum Thema Leid zu geben. Aber erinnern wir uns zunächst an ein
furchtbares Unglück in unserer Zeit: Es war der 26. Dezember 2004, der 2.
Weihnachtstag, ein Sonntagmorgen etwa gegen 9.00 Uhr, als über viele
Urlaubsküsten in Asien plötzlich aus heiterem Himmel die Hölle
hereinbrach. Die indisch-australische Erdplatte hatte sich unter die
Sumatra-Platte geschoben, ein Beben der Stärke 9,1 auf der Richterskala
erzeugt. Zunächst ist man von Hunderten, dann von einigen Tausend
Toten ausgegangen, doch tatsächlich waren über 300.000 Opfer zu
beklagen und dazu weite zerstörte Küstenabschnitte bis weit ins
Landesinnere. Eine wahnsinnige Tragödie. Wir waren später als ARCHE vor
Ort und haben von unseren indischen Partnern schreckliche Bilder – auch
von toten Kindern, als Zeichen der großen Not und Verzweiflung
mitbekommen! Das war damals eine Jahrhundertkatastrophe, wobei
unsere Welt in der Vergangenheit und Gegenwart eigentlich voll ist mit
Krieg und Terror und verschiedenen Katastrophen. Unsere Nachrichten
sind voll von schrecklichen Meldungen – gerade hatten wir den Anschlag in
Boston, Erdbeben im Iran und in China etc.. Übrigens, jeden Tag sterben
150.000 Menschen in der Welt…
Bei all den Unglücksfällen und Schicksalsschlägen lautet gleich immer die
Frage, oder besser gesagt die Anklage: Wo war Gott? Ich möchte auch
gleich die Antwort geben, denn sie lautet schlicht und einfach: Er war da!
Er ist jederzeit immer und überall! Natürlich wird dann weiter gefragt:
Warum hat er das zugelassen? Warum hilft er nicht? Wenn er doch ein
Gott der Liebe ist, dann kann er doch nicht zulassen, dass solche
schrecklichen Dinge geschehen. „Wie kann ein Gott der Liebe solche
Monster schaffen“, sagte einmal ein bekannter Evangelist (Charles
Templeton) über Kriminelle, als er schreckliche Dinge miterleben musste.
Frustriert wandte er sich daraufhin sogar vom Glauben ab. Viele Menschen
reagieren in ähnlicher Weise und lehnen aufgrund des Leides in der Welt
Gott ab und können nicht an ihn glauben.
Menschen fragen ansonsten wenig bis gar nicht nach Gott und klammern
ihn aus ihrem Leben aus, aber für die schlechten Nachrichten muss erdann immer herhalten und man steigert sich in eine große negative
Haltung gegen Gott, die aber ihnen nur selbst schadet. Jemand sagte
deshalb, dass die anklagende Frage nach dem „Warum“, Schwermut,
Depression und Resignation zur Folge haben. Wer jedoch nach dem
„Wozu“ fragt, der behält Gott im Blick.
Nun gibt es nicht wenige Christen, die erklären, dass bei diesem
schrecklichen Dingen der Teufel sein Unwesen auf übelste Weise getrieben
hat, aber doch Gott nichts damit zu tun hat, denn Gott ist doch nicht der
Urheber des Bösen, sondern der Teufel (Jakobus 1,13). Gott ist Licht und in
ihm ist keine Finsternis (1Johannes 1,5)! Aber hat Gott wirklich nichts
damit zu tun?

Die Predigt gibt es hier als PDF: Kriege, Katastrophen…, wieso gibt es Leid

Der Glaubens-Check-up

„Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf dieProbe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist?Es sei denn, dass ihr unecht wärt!“ (2Korinther 13,5)

Gesamttext: 2Korinther 13,1-10

Demnächst bin ich wieder bei meiner Ärztin zu einem fälligen
Gesundheits-Check-up. Sie untersucht mich bzw. lässt u.a. mein Blut
untersuchen, ob bei mir alles in Ordnung ist und ich gesund bin, oder aber
ob Behandlungen zur Verbesserung oder Wiederherstellung der
Gesundheit nötig sind. Wir tun dies aus Verantwortung für unseren Körper
und um uns vor Schaden zu schützen.
Auch für unser Auto treffen wir Vorsorge bzw. der Staat sorgt dafür, indem
wir regelmäßig zum TÜV müssen, wo das Auto auf dem Kopf gestellt und
geprüft wird, ob es technisch einwandfrei und fahrtüchtig ist. Ansonsten
kann es durchaus lebensgefährliche Folgen haben, wie ich es selbst vor
vielen Jahren einmal erfahren musste. Ich fuhr morgens wie immer mit
meinem Auto zur Arbeit, näherte mich der belebten Hauptstrasse und
wollte dann vor dem Einbiegen wie gewohnt abbremsen. Aber zu meinem
Entsetzen tat sich dieses Mal nichts, die Bremsen waren komplett
ausgefallen. In den wenigen Sekunden, die mir verblieben, versuchte ich
durch runterschalten abzubremsen und hantierte an der Handbremse und
letztlich riss ich noch das Steuer herum und wie durch ein Wunder kam ich
gerade noch so parallel auf dem Bürgersteig zur Hauptstrasse zum
Stehen, während im gleichen Augenblick ein großer LKW an mir
vorbeidonnerte. Ich war fix und fertig und dankte Gott für die Bewahrung.
Mein Fehler war, dass ich die Bremsen ewig nicht gewartet hatte und sie
nun so völlig runter waren, dass sogar die Bremsschläuche kaputt gingen
und die Bremsflüssigkeit über Nacht ausgelaufen war.
Check-ups sind also lebenswichtig und am wichtigsten ist dabei der
Check-up für unser geistliches Leben. Wo stehen wir geistlich? Wie stehen
wir zu Jesus? Wir sehen in unserem Abschnitt, auf welche Weise der
Apostel Paulus das Glaubensleben der Gemeinde in Korinth schützen und
stärken wollte.

Hier gibt es die Predigt als PDF: Der Glaubens-Check-up

Jesus: Von Ewigkeit zu Ewigkeit, vom alten bis zum neuen Testament

„Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr,der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“ (Offenbarung1,8)

Beim Eingangsempfang meiner Hochzeit war der damalige
Ministerpräsident von NRW und spätere Bundespräsident Johannes Rau
mit seiner Frau Christine mit dabei. Es war eine nette Überraschung und
gemeinsam hatten wir ein lustiges Fotoshooting. Insgesamt war es eine
Begegnung von nur max. 30 Min., dennoch sprach ich später bei einer
Gelegenheit einmal ganz stolz davon, dass ich den Präsidenten „kenne“.
War natürlich Unsinn, denn ich kannte ja gerade mal seinen Namen und
wusste etwas von seinem politischen Werdegang. Tragisch ist, wenn wir in
gleicher Weise unser Verhältnis zu Jesus definieren. Kennst du Jesus?
Weißt du, wer er wirklich ist? Welche Bedeutung hat Jesus für dein Leben?
Wer bzw. was ist er für dich?

Hier gibt es die Predigt als PDF: Jesus, von Ewigkeit zu Ewigkeit

Durchhalten bis ans Ende – Jahreslosung der Jugend 2013

Predigt von Pastor Andy Mertin am 05.01.2013 im ARCHE Lighthouse

Wer aber bis ans Ende standhaft bleibt, der wird gerettet werden. (Matthäus 24,13)

Dies ist die Jahreslosung 2013 für die ARCHE Jugend, die uns gleichzeitig ermahnt
aber auch ermutigt. Ich werde dabei an meine Läufe in der Schulzeit erinnert, als ich
öfters die Zähne zusammenbeißen musste, um das Ziel auch wirklich zu erreichen,
weil ich z.B. meine Kräfte falsch eingeteilt hatte.
Aber schauen wir uns zunächst den Zusammenhang des Ausgangstextes näher an.
Jesus hielt eine knallharte unvergleichliche Straf- und Drohrede, die immer wieder
von Ausrufen: „Wehe euch!“ unterbrochen wurde (Matthäus 23). Sie galt den
heuchlerischen Schriftgelehrten und Pharisäer, die blind und taub für die Wahrheiten
des Wortes Gottes waren und die wahren Gläubigen verfolgten. Ihre Boshaftigkeit
und Ungerechtigkeit schrie zum Himmel. Am Ende seiner Rede klagte Jesus über
Jerusalem und warnte vor dem drohenden Untergang: „Siehe, euer Haus wird euch
verwüstet gelassen werden.“ (Matthäus23,38). Mit diesen ernsten Worten, die
insbesondere auf den Tempel abzielten, wandte sich Jesus auch buchstäblich vom
Tempel ab und ging weg. Die Jünger waren daraufhin offensichtlich verwirrt und
wollten ihm noch einmal die gewaltigen Ausmaße des Tempels vor Augen führen, so
als wenn sie nicht glauben könnten, dass hier etwas zerstört werden könnte. Ganz
sicher waren sie als Juden stolz und begeistert von diesem gigantischen einmaligen
Bauwerk.

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Silvesterfreizeit 2012/2013 Ruth 1

Ruths Umkehr

Eine Predigt von Pastor Andy Mertin auf der Silvesterfreizeit 2012

„Sie aber sprach: Siehe deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk und zu ihren Göttern; kehre du auch um, deiner Schwägerin nach! Aber Ruth antwortete: Dringe nicht in mich, dass ich dich verlassen und mich von dir abwenden soll! Denn wo du hingehst, da will ich auch hingehen, und wo du bleibst, da will ich auch bleiben; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott! Wo du stirbst, da sterbe auch ich, und dort will ich begraben werden; der Herr tue mir dies und das und noch mehr, wenn nicht der Tod allein uns scheiden soll.“ (Ruth 1,15-17)

Am Jahresende sollten wir, wie Firmen und Geschäfte, Inventur halten und schauen,
wo wir vor Gott stehen, wie es mit unserem Leben bestellt ist und wo nötig eine
Kehrtwende in unserem Leben vollziehen. Unsere Freizeit steht unter dem Thema:
„Der Auslöser“, womit nicht ein Fotoapparat gemeint ist und schon gar nicht eine
Zündschnur für einen Superböller, sondern es hat mit der Geschichte von Ruth zu
tun, wobei wir die Spannung ja noch etwas erhalten wollen. Die Geschichte ist
insbesondere durch diese Verse bekannt und für viele Hochzeiten als Vorbild
verwendet worden. Alles in allem eine wunderschöne Lovestory. Im ersten Kapitel
begegnet uns jedoch zunächst sehr viel Hoffnungslosigkeit, dann aber auch Umkehr
und Hoffnung und das ist das, was wir persönlich immer wieder brauchen – gerade
auch für das neue Jahr.

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2. Korinther 8 – Gib alles!

Predigt von Pastor Andy Mertin im ARCHE Lighthouse am 10.11.2012

Hier die PDF zur Predigt: Gib alles

Eine weitere Ausarbeitung zu dem Thema:  Der Zehnte

Bibeltext: 2. Korinther 8

Als wir als Familie einmal eine finanzielle Durststrecke durchlebten, fanden wir eines Tages einen anonymen Briefumschlag mit € 500,- auf meinen Schreibtisch. Da ist man echt platt und sehr bewegt über die Liebe, Hilfs- und Opferbereitschaft von Freunden. Ebenfalls hat mich immer wieder sehr beeindruckt, wenn mir Jugendliche Geld zur Unterstützung (z.B. für eine Freizeit) für andere Jugendliche in die Hand gedrückt haben. Manche sind überhaupt sehr freigiebig und helfen gerne, geben regelrecht alles, während andere aber eher zurückhaltend sind. Dies betraf auch die Christen in Korinth, die gefordert waren den in Not geratenen Christen in Jerusalem zu helfen.

1. Die Ausgangssituation

Nachdem von Paulus die Streitigkeiten und Auseinandersetzungen über seinen Dienst als Apostel mit der Gemeinde in Korinth ausgeräumt werden konnten und die Beziehung wiederhergestellt war, kommt er nun in seinem Brief an die Korinther auf ein ganz anderes Thema zu sprechen. Es geht um das „Helfen und Geben“ für die notleidende Gemeinde in Jerusalem. Bekanntlich hatte die Jerusalemer Gemeinde einen enormen Zuwachs zu verzeichnen. Nach der Pfingstpredigt von Petrus hatten sich 3.000 Menschen bekehrt (Apostelgeschichte 2,41) und kurz darauf stieg allein die Zahl der Männer in der Gemeinde auf etwa 5.000 an (Apostelgeschichte 4,4), sodass mit Frauen und Kindern die Gemeinde sicher an die 20.000 Gläubige fasste, was der Größe von heutigen Megakirchen entspricht. Anfangs genoss die christliche Ur-Gemeinde ein hohes Ansehen in der Gesellschaft. Es heißt über sie: „Sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“ (Apostelgeschichte 2,47) Und weiter lesen wir, dass sie ein Herz und eine Seele waren und sogar ihre materiellen Güter und Besitztümer untereinander gerecht aufteilten, je nach Bedürftigkeit, um damit der Not des Einzelnen zu begegnen (Apostelgeschichte 2,44-45). Dennoch geriet die Gemeinde in gewaltige finanzielle und materielle Schwierigkeiten, weil die Not immer mehr zu nahm. Das lag daran, dass die Gemeinde in Jerusalem zum großen Teil aus jüdischen Pilgern aus der ganzen Welt bestand. Nach ihrer Bekehrung zu Pfingsten konnten sie in der Regel nicht mehr zu ihren jüdischen Familien zurückkehren, weil sie aufgrund ihres Glaubens massive Probleme bekamen und geächtet wurden. Es waren zudem meist eher arme Leute, so dass nur wenig in die Gemeindekasse kam. Ein weiterer Grund für die Not, war dann jedoch auch generell die Verfolgung in und um Jerusalem. Die Stimmung kippte plötzlich und die Juden stellten sich gegen die Gemeinde (Apostelgeschichte 8,1). Denken wir nur an Paulus, der selbst der größte Christenhasser war und auch vor Frauen und Kinder keinen Halt machte und dadurch viel Schuld auf sich lud. Christen wurden zu Ausgestoßenen in der Gesellschaft (Johannes 16,2) und hatten folglich Schwierigkeiten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Außerdem drohte eine Hungersnot (Apostelgeschichte 11,27-29) und die wirtschaftliche Situation unter der Besatzungsmacht Rom war auch alles andere als rosig. Die Not in Jerusalem war also sehr groß und die Gemeinden in Europa und Asien waren gefordert zu helfen.

Auch wir sind heute gefordert, unseren Glaubensgeschwistern in aller Welt zu helfen. Als ARCHE haben wir besondere Hilfsaktionen, z.B. für „Kinder in Not“ und arbeiten mit unseren Partnern in Russland, der Ukraine, Brasilien, Indien, Malawi und Birma eng zusammen. Bei unserer Gemeinde- und Missionsarbeit geht es aber nicht nur um materielle Hilfe und Geldspenden, sondern insgesamt um unseren Einsatz als Nachfolger Christi. Unser Glaube muss Folgen haben, Frucht muss sichtbar werden. Zunächst sind wir da in unserem direkten Umfeld gefordert uns einzubringen, zu helfen und zu unterstützen. In unserer Jugend gibt es so viele Bereiche, wo mehr Engagement und Hilfeleistung nötig ist. Kommst du nur und lässt dich bedienen, oder bist du auch bereit zu geben. Wir brauchen viele freigebige gebende Jugendliche, damit wir ARCHE, Licht und Salz in Hamburg und darüber hinaus sind.

2. Worauf es beim Geben ankommt

Der gleiche Paulus, der mit dazu beigetragen hatte, dass die Gemeinde in Jerusalem in solche Schwierigkeit geriet, gab nun alles, um zu helfen und beschloss in den Gemeinden von Kleinasien (der heutigen Türkei) und Europa für Jerusalem zu sammeln (Römer 15,25-27), um damit nicht zuletzt auch die Schranken zwischen Judenchristen und Heidenchristen abzubauen. Sollten nicht auch wir viel mehr in Gottes Reich investieren, nicht um uns damit unser Heil zu verdienen, aber um Gott damit zu ehren und als Zeichen des Dankes, für die Gnade der Rettung.

1.1 . Geben wird durch die Gnade Gottes motiviert

Paulus Appell zur Unterstützung der notleidenden Christen in Jerusalem trug Früchte, die er zur Ermutigung und Freude der Gemeinde in Korinth mitteilte. Allerdings war dies letztlich nicht durch seinen emotionalen Aufruf, oder seine überzeugende Rethorik bewirkt worden, denn er schreibt: „Wir möchten euch nun, liebe Geschwister, von der ´besonderen` Gnade berichten, die Gott den Gemeinden in Mazedonien geschenkt hat“. (Vers 1) Paulus berichtet von einer „besonderen“ Gnade der Gemeinden in Mazedonien. Die Hilfsbereitschaft und das Engagement der Mazedonier war eine Folge der Gnade Gottes, die an ihren Herzen gewirkt hatte.

Man kann rein menschlich sehr viel bewegen und gerade Deutschland ist für große Spendenaktionen bekannt. Aber wie oft gibt man, um damit anzugeben oder meint sich Pluspunkt für den Himmel zu sammeln. Alles falsche Motive! Eine tiefgreifende Veränderung der Herzen kann doch nur Gott bewirken. Allein Seine Gnade bewirkt die richtige Motivation und ist die Ursache all unsers Handelns, damit wir uns nicht etwas auf uns selbst einbilden. Beten wir doch, um eine neue Berührung unserer Herzen durch Seine unendliche Gnade, durch Seinen Geist, damit wir wieder neues Feuer, neue Motivation für unsere Nachfolge bekommen.

1 . 2 Echtes Geben kann durch nichts aufgehalten werden

„Die Nöte, die sie durchmachten, bedeuteten eine große Bewährungsprobe für sie“ (Vers 2) Die Gemeinden in Mazedonien waren keine wohlhabenden Gemeinden, sondern das absolute Gegenteil. Aufgrund vergangener Kriege mit Rom und der anschließenden Besetzung und Plünderung durch die Römer, kam es zu einer großen wirtschaftlichen Krise im Land und so ging es den Menschen und auch den Gemeinden sehr schlecht. Sie lebten in bitterster Armut mit vielen daraus resultierenden großen Schwierigkeiten. Jeder hätte sicherlich großes Verständnis, wenn die Gemeinden Mazedoniens sich dem Appell des Paulus entziehen und auf ihre eigenen Nöte beschränken würden, denn damit hatten sie doch mehr als genug zu tun. Man hätte auch Verständnis, wenn sie aufgrund ihrer prekären Situation selbst um Hilfe bitten würden und eher in einer traurigen und gedrückten Stimmung wären.
Aber sie waren bereit alles zu geben. Ihre Umstände konnten das nicht verhindern. Wir sind in einer ungleich besseren Position als die damaligen Gemeinden in Mazedonien. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt und haben alles und machen doch so wenig. Es gibt zu viele „Schönwetterchristen“, die nur funktionieren, wenn alles super läuft. Nur wenn die Gefühle oben sind, brennt man für Jesus. Wehe, wenn Probleme kommen, dann vergräbt man sich und vergeht in Selbstmitleid. Ich habe früher mal Gott erpressen wollen, indem ich ihm vorhielt: „Wenn du mir eine Freundin gibst, dann werde ich alles für dich geben und dir dienen.“ Und sofort stellte sich mir eine hübsche Blondine vor. Nein, natürlich nicht! Bei dir ist es vielleicht kein Freund, den du von Gott erpressen willst, aber ein Studienplatz, ein Arbeitsplatz, die Veränderung deiner Familie – was auch immer. Mit einem bockigen Verhalten schaden wir uns nur selbst. Jesus sagt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit und uns wird alles zufallen, was wir brauchen.“ Investiere dich zuerst in Jesus und Sein Reich und dann gehst du auch nicht leer aus. Gott ist im Schwachen mächtig! Gerade, wenn du schwach bist, vielleicht auch durch eine Krankheit, ein Handicap – diene Jesus und er wird dich segnen.

1 . 3 . Geben geschieht mit Freude

Rein äußerlich sah es bei den mazedonischen Gläubigen alles ganz übel aus, aber Gott erfüllte ihre Herzen mit einer übermenschlichen grenzenlosen Freude. „Und trotzdem waren die Gläubigen von einer unbeschreiblichen Freude erfüllt.“ (Vers 2) Denken wir an fröhliche leuchtende Augen, in abgemagerten Gesichtern. Ähnliches ist mir in den übelsten Slums in Manila begegnet. Da lebten Menschen in quasi Hühnerställen bei unerträglicher Hitze mit furchtbaren Gestank aufgrund von Müllbergen und strahlten trotzdem, während die verwöhnten Europäer über den fehlenden Komfort meckerten und mies aus der Wäsche guckten. Die Freude der mazedonischen Christen war jedoch noch eine andere, eine göttliche Dimension, als die von Menschen, die von Natur aus genügsamer und bescheidener sind, oder ein sonniges Gemüt haben. Gott dienen, helfen und geben mit einem mürrischen Gesicht, das passt nicht zusammen. Die Bibel sagt: „Jeder soll für sich selbst entscheiden, wie viel er geben möchte, und soll den Betrag dann ohne Bedauern und ohne Widerstreben spenden. Gott liebt den, der fröhlich gibt.“ (2Korinther 9,7) Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! Dein Gesicht spiegelt deine wahre Gesinnung wieder. Freue dich, weil Jesus für dich alles gegeben hat.

1.4 . Geben zeigt sich großzügig

Gott selbst hatte den mazedonischen Christen die Freude eingepflanzt und als Folge äußerte sich eine besondere Last, eine Bürde für die notleidenden Christen in Jerusalem und es erfolgte eine ungeheure Hilfsbereitschaft und Freigebigkeit. „Ihre Freude war so groß, dass daraus trotz bitterster Armut eine überaus reiche Freigebigkeit entstand.“ (Vers 2) Wir sollen in unserem Geben, in unserem Dienst für Gott großzügig, spendabel, freigebig sein, denn unser Gott ist es auch. Leider zeigt sich jedoch manch einer als sehr sparsam und geizig in seinem Eifer und Einsatz für Gott. Bloß nicht zu viel in der Gemeinde tun und dann denkt man doch nur an sich und fragt nur nach dem: „Was bringt mir das?“. Geiz ist nicht geil, sondern eine große Sünde. Geiz oder auch Habgier und Habsucht wird immer wieder angesprochen und ist ein Kriterium für die, die nicht in den Himmel kommen (z.B. Epheser 5,3-5).

1.5 . Geben heißt opfern

In den mazedonischen Gemeinden legten sie nicht eine Kollekte von ihrem Überfluss zusammen, sondern brachten ein großes Opfer, also ein echtes Opfer(!), sodass es sogar über die Schmerzgrenze hinweg ging. Vielleicht brauchten sie Reserven auf, verkauften ihre liebsten Wertgegenstände, verzichteten auf Essen und Kleidung, was auch immer, es war jedenfalls überwältigend. „Die mazedonischen Geschwister gingen – das kann ich bezeugen – bis an die Grenze dessen, was ihnen möglich war, ja sogar noch darüber hinaus, und sie taten es freiwillig und aus eigenem Antrieb.“ (Vers 3) Wir reden ja auch viel vom „opfern“, z.B. die Geldsammlung im Gottesdienst, meinen damit aber einfach nur etwas geben. Charles Studd, war ein reicher und erfolgreicher Sportler (Kricketspieler) in England. Er war so etwas wie der Lionel Messi im Kricket. Er hatte alles und die Welt lag ihm zu Füßen. Als er zum lebendigen Glauben an Jesus kam, gab er buchstäblich alles für Jesus weg. Er zeigte sich damit nicht nur als äußerst großzügig, sondern gab damit ein Opfer bis an die Schmerzgrenze und vielen Menschen konnte geholfen werden. Alle großen Männer und Frauen Gottes, waren bereit große Opfer zu bringen. Sie gaben wirklich ihr Leben für Jesus auf, wir reden oft nur davon. Ich denke auch an Hudson Taylor, dem Chinamissionar, der ein Leben in Armut und mit viel Leid, dem Luxus in seiner Heimat England vorzog. Aber wer will schon über die Schmerzgrenze gehen? Leider denken wir allzu oft so sehr nur an uns, suchen unseren Spaß, streben nach Geld und Karriere, sind mehr auf materielle Dinge fokussiert und wollen z.B. immer auf dem neuesten Stand sein, beim Handy, Computer etc. Bist du bereit etwas für Jesus zu tun, so dass es dir wirklich weh tut? Umgekehrt hat Jesus alles für uns gegeben und Sein Opfer ist unvergleichlich.

1.6 . Geben geschieht freiwillig

Niemand setzte die Mazedonier unter Druck, oder manipulierte sie mit
Versprechungen und seien sie auch noch so fromm. „Leg dein Geld auf der Himmelsbank an und es hagelt beste Renditen“. Nein, sie taten es freudig aus freien Stücken. Auch wenn sie die Jerusalemer bestimmt nicht persönlich kannten, so schenkte Gott ihnen doch eine tiefe Verbundenheit, so dass sie sich für sie einsetzen als wäre es ihre Familienangehörigen. Ihr Engagement für die Gemeinde in Jerusalem war sogar so groß, dass sie ihre Hilfe regelrecht aufzwangen und Paulus beknieten. „Eindringlich und inständig baten sie uns um das Vorrecht, sich an dem Dienst der Hilfeleistung für die Gläubigen in Jerusalem beteiligen zu dürfen als Zeichen ihrer Verbundenheit mit ihnen.“ (Vers 4) Was ist uns so wichtig, dass wir es mit so einem Nachdruck durchsetzen wollen? Ist es ein Dienst für Gott, oder geht es doch nur wieder um irdische Dinge? Die Jugend/Gemeinde ist deine Familie und braucht deine Unterstützung.

An dieser Stelle noch kurz ein Wort zum „Zehnten“. Da sind nicht nur die Eltern, oder die Berufstätigen gefragt, sondern wir alle sind gemeint. Unsere finanziellen Gaben für das Reich Gottes sind zwar freiwillig und doch gibt es eine Anordnung, die man bekanntlich als „Zehnten“ bezeichnet (vgl. Matthäus 23,23 als Auslegung von Matthäus 22,21). Hier bestätigt Jesus ausdrücklich die fortdauernde Gültigkeit des Zehntengebotes aus dem alten Testament. Ebenso wird dies in Hebräer 7 deutlich, dass der Zehnte nicht erst Teil des mosaischen Gesetzes war, sondern zuerst bei Melchisedek bezeugt ist. Und Jesus wird hier ausdrücklich mit Melchisedek parallel gesetzt. Wer Gott und damit seiner Gemeinde den Zehnten dessen, was man als Einkommen zur Verfügung hat, zur Finanzierung der Gemeindearbeit (1Korinther 9,13) anvertraut, der ist Gott gehorsam. „Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ (Maleachi 3,10)

1.8 . Geben ist Anbetung

Die Gläubigen in Mazedonien dachten aber nicht nur an das Projekt „Hilfe für Jerusalem“, sondern stellten ihr ganzes Leben als lebendige Opfer Gott zur Verfügung (vgl. Römer 12,1-2). „Und noch in anderer Hinsicht übertrafen sie unsere Erwartungen, denn vor allem anderen stellten sie sich selbst – in Übereinstimmung mit Gottes Willen – zunächst dem Herrn und dann auch uns zur Verfügung.“ (Vers 5) Nicht nur Lobpreis oder Gebet mit Händefalten ist Anbetung, sondern gerade auch dieses praktische Geben, Hilfe leisten, dienen, einfach mit anpacken. Wir tun es aus Dankbarkeit und um Gott Ehre zu geben.

3. Dran bleiben

Viele Gläubige haben einen Dienst mit Feuereifer begonnen und sind Tag und Nacht im Einsatz gewesen, aber so schnell wie die Begeisterung da war, war sie plötzlich wieder verflogen. Ähnlich erging es den Korinthern mit ihrer Hilfssammlung für die Gläubigen in Jerusalem. Sie hatten als die ersten die Aktion „Hilfe für Jerusalem“ engagiert begonnen. Seinerzeit hatte ihnen Paulus in seinem ersten Brief geschrieben: „Nun noch ein Wort zu der Geldsammlung für die Gläubigen ´in Jerusalem`. Macht es so, wie ich es auch in den Gemeinden von Galatien angeordnet habe: Am ersten Tag jeder Woche, ´dem Sonntag`, soll jeder von euch bei sich zu Hause einen Betrag auf die Seite legen, der seinen Möglichkeiten entspricht. Auf diese Weise kommt nach und nach eine größere Summe zusammen, und das Geld muss nicht erst dann gesammelt werden, wenn ich komme. Sobald ich bei euch bin, werde ich diejenigen, die ihr für geeignet haltet, mit Empfehlungsbriefen nach Jerusalem schicken und eure Gabe überbringen lassen. Vielleicht werde ich, wenn es mir angebracht scheint, auch selbst hinreisen, sodass sie mich dann begleiten können.“ (1Korinther 16,1-4)

Während die Mazedonier alles für die Jerusalemer gaben, war die Sammlung in Korinth jedoch eingeschlafen. Paulus benutzt nun das Vorbild der mazedonischen Christen, um die Korinther neu zu ermutigen bzw. herauszufordern dran zu bleiben. „Ihr Verhalten hat uns ermutigt, Titus zu bitten, dass er sich bei euch erneut um die Geldsammlung kümmert, die er ja schon früher einmal in Angriff genommen hatte, und dass er nach allem, was er sonst schon für euch getan hat, jetzt auch dieses Werk der Gnade Gottes zu einem entsprechenden Abschluss bringt.“ (Vers 6) Die Länge trägt die Last. Bist du in deiner Nachfolge müde geworden? Ist die Luft etwas raus? Lass dich vom Feuer anderer Christen inspirieren und ermutigen. Komm, bleib dran – gib nicht auf!

Und Paulus ermutigt weiter mit gewinnenden Worten die Hilfsaktion wieder aufzunehmen: „Ihr zeichnet euch ja in jeder Hinsicht aus: durch Glauben, durch Worte, ´die der Heilige Geist euch eingibt,` durch ´geistliche` Erkenntnis, durch hingebungsvollen Einsatz und durch die Liebe, die wir euch vorgelebt und in euch geweckt haben. Genauso sollt ihr euch jetzt auch bei diesem Werk der Gnade Gottes auszeichnen. Ich sage das nicht, um euch einen Befehl zu erteilen. Wenn ich darauf hinweise, mit welchem Eifer andere sich einsetzen, dann nur, um auch euch Gelegenheit zu geben, die Echtheit eurer Liebe unter Beweis zu stellen.“ (Verse 7-8) Paulus nennt hier noch einen weiteren Punkt, was das Geben ausmacht. Er macht deutlich das Geben ein Beweis der Liebe Gottes darstellt . Damit dürfen auch wir uns herausfordern lassen. Es nützt nichts viel von christlicher Nächstenliebe zu faseln und sich als Christ zu bezeichnen, wenn man keine Taten folgen lässt. Durch Hilfeleistung, durch Geben, kann man seine Liebe zu Gott wunderbar unter Beweis stellen. Und dann kommt ein Satz, eine Herausforderung, die alleine schon eine ganze Predigt füllen kann: „Ihr wisst ja, woran sich die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn, gezeigt hat: Er, der reich war, wurde arm, damit ihr durch seine Armut reich werdet.“ Jesus hat für uns die Herrlichkeit und den Reichtum des Himmels verlassen, um Mensch, d.h. um arm zu werden (Philipper 2,5-9). Durch seine „Armut“ wurden wir reich, denn er hat uns gerettet. Wir werden einmal die Krone des Lebens in Empfang nehmen (1Petrus 1,4) und zu Miterben des Himmels gemacht (Römer 8,17). Bessere Zukunftsaussichten kann man nicht haben. 🙂 Jesus hat alles für uns gegeben und wir sind es ihm schuldig auch für ihn alles zu geben. Paulus appelliert eindringlich und doch zurückhaltend und liebevoll die Hilfsaktion zu Ende zu bringen: „Bringt dieses Unternehmen nun auch zum Abschluss; sorgt dafür, dass die Durchführung nicht hinter der ursprünglichen Bereitwilligkeit zurückbleibt. Gebt entsprechend dem, was ihr habt! Denn eine bereitwillig gegebene Gabe ist Gott willkommen, und ihr Wert bemisst sich nach dem, was der Geber besitzt, nicht nach dem, was er nicht besitzt. Schließlich soll es nicht dahin kommen, dass ihr anderen aus ihrer Not helft und dadurch selbst in Not geratet. Es geht vielmehr darum, einen Ausgleich zu schaffen. Zum jetzigen Zeitpunkt hilft euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit dann ein anderes Mal ihr Überfluss eurem Mangel abhilft, und auf diese Weise kommt es zu einem Ausgleich. Es heißt ja in der Schrift: »Wer viel ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig ´gesammelt` hatte, hatte nicht zu wenig.«“ (2Korinther 8,11-15) Bei aller Opferbereitschaft und Freigebigkeit, soll unser Verstand eingeschaltet bleiben! D.h. nur soviel geben, dass wir auch selbst weiter klar kommen und nicht anderen auf der Tasche liegen bzw. zusammenbrechen, weil es alles zu viel ist. Wir sollen also mit unsern Kräften haushalten. Wir sollen jedoch den Ausgleich im Blick haben, dass alle versorgt sind bzw. die Lasten gleichmäßig auf alle Schultern verteilt sind.

Am Ende dieses Bibelabschnitts werden wir noch auf den seriösen und sorgfältigen Umgang und die verwaltungstechnische Abwicklung von Hilfeleistungen hingewiesen und zwar den Transfer der großen Geldbeträge von Korinth nach Jerusalem. Paulus beugt hier etwaigen Gerüchten und Beschuldigungen vor. Sein enger Mitarbeiter Titus und zwei weitere sehr angesehener integre Mitarbeiter sorgen für eine korrekte Übergabe des Geldes: „Gott aber sei Dank! Er hat Titus einen ebenso großen Eifer für euch ins Herz gelegt ´wie uns`, sodass er unserer Bitte, euch zu besuchen, bereitwillig nachkommt. Eigentlich wäre diese Bitte gar nicht nötig gewesen; ihr liegt Titus so sehr am Herzen, dass er auch aus eigenem Antrieb zu euch gereist wäre. Zusammen mit Titus schicken wir noch einen Bruder – einen, der wegen ´seiner Mitarbeit am` Evangelium bei allen Gemeinden in hohem Ansehen steht. Und nicht nur das: Er ist von den Gemeinden dazu bestimmt worden, uns nach Jerusalem zu begleiten, wenn wir das Geld übergeben und damit dieses Werk der Gnade Gottes zum Abschluss bringen, diesen Dienst, den wir zur Ehre des Herrn und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft tun. ´Mit der Entscheidung, nicht allein zu reisen,` wollen wir jedem Verdacht zuvorkommen; immerhin sind wir im Rahmen dieses Dienstes mit einer beträchtlichen Summe unterwegs. Ja, wir sind darauf bedacht, dass alles korrekt zugeht – nicht nur in den Augen des Herrn, sondern auch nach dem Urteil der Menschen. Zusammen mit diesen beiden schicken wir noch einen weiteren Bruder zu euch, einen Mitarbeiter von uns. Seine Einsatzbereitschaft konnten wir viele Male und in vielen Situationen erproben, und jetzt ist er noch viel eifriger als sonst, weil er volles Vertrauen zu euch hat. Wenn Fragen zu Titus gestellt werden: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der sich für euch einsetzt. Und was unsere ´beiden anderen` Brüder betrifft: Sie sind Abgesandte der Gemeinden, Menschen, in deren Leben die Herrlichkeit von Christus sichtbar wird. Nun ist es an euch, ihnen eure Liebe zu beweisen und damit ihnen selbst und den Gemeinden zu zeigen, dass wir euch zu Recht gelobt haben.“ (2Korinther 8,16-24) Zum Schluss noch einmal der Appell an uns alle: Wir sind aufgefordert alles für unseren Herrn zu geben und auch in schwierigen Phasen und Durststrecken dran zu bleiben, um Gott durch unseren Dienst und unsere Gaben für sein unendlich großes Opfer für uns, zu danken und zu ehren. Bist du müde und ausgebrannt? Komm streck dich nach Gott aus und bitte ihn um eine Berührung! Wir sind angewiesen auf Seine Gnade, die unsere Herzen, unsere Gesinnung verändert. Gemeinsam wollen wir alles für Jesus geben, denn er hat am Kreuz alles für uns gegeben!

1. Korinther 12 – „Die Gaben des Heiligen Geistes“

Eine Predigt von Pastor Andy Mertin im Lighthouse am 26.05.2012

 „Über die Geisteswirkungen aber, ihr Brüder, will ich euch nicht in Unwissenheit lassen….“ (1. Korinther 12,1)

Wir feiern an diesem Wochenende Pfingsten, doch kaum einer weiß eigentlich genau, warum er dieses Fest feiert. Der Heilige Geist fiel auf die Jünger Jesu. Es war wie ein Sturmwind und feurige zerteilte Flammen zeigten sich auf den Köpfen der Jünger. Die Menschen, viele Juden aus aller Welt, die aufgrund dieses Ereignisses zusammenströmten, waren sehr erstaunt, denn plötzlich verstanden alle den Lobpreis der Jünger in ihrer jeweiligen Sprache. Wie konnte das sein, denn es waren doch nur ungebildete einfache Fischer? Gott hatte ein großes Wunder getan!

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Israel – ein warnendes Beispiel (1. Korinther 10,1-13)

Predigt von Pastor Andy Mertin im ARCHE Lighthouse am 28.04.2012

„Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. Darum wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu, er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt.“

1. Korinther 10, 11-13

Paulus erinnert die Gemeinde in Korinth an die Geschichte Israels, um sie vor einem leichtfertigen Lebensstil zu warnen und ihnen damit ihr eigenes Fehlverhalten vor Augen zu führen. Die Geschichte Israels ist auch unsere Geschichte und so sollten wir genau hinschauen und davon lernen. 

„Israel – ein warnendes Beispiel (1. Korinther 10,1-13)“ weiterlesen

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