Im ersten Artikel haben wir gesehen, wie wichtig es ist, ein richtiges Bild vom Sommer zu haben. Wir können Gott nur ehren, wenn wir ALLES zu SEINER Ehre tun – also auch alles im Sommer. Heute soll es, nachdem wir uns mit dem Aspekt Sonne im vorigen Artikel beschäftigt haben, um das Thema Entspannung gehen.
Anmerkung: Manch einer dachte bei dem Artikel zur Sonne vielleicht, dass diese Brücke schon etwas weit hergeholt ist. Und zugegeben: Wenn wir nicht alles in Verbindung mit Gott bringen wollen, dann werden wir nicht auf diesen Zusammenhang kommen. (Das heißt nicht, dass uns dieser Zusammenhang aus dem letzten Artikel nicht helfen kann. Im Gegenteil: Ich glaube die Erinnerung an Jesus als unsere wahre Sonne ist sehr lebensnah!)
Heute aber ist der Zusammenhang zur Bibel sehr deutlich – glaube ich zumindest:
Entspannung (Ruhe)
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. (Mt 11,28)
Sommer heißt auch immer Suche nach Entspannung, Suche nach Ruhe. Die meisten von uns haben lange Sommerferien, oder zumindest ein paar Wochen Urlaub. Viele von uns lassen sich so richtig gehen.
In einem (nicht allzu sommerlichen) Brief an Kiki (meine Freundin) schrieb ich einmal:
Es ist ein Kampf, den Stress des Alltags abzustellen und sich bei Gott auszuruhen. Aber es lohnt sich! Gerade das Beten zu Gott lasst uns in Ihm ruhen!
Nun aber reden wir über Ferien/Urlaub. Der Stress des Alltags schaltet sich freiwillig für uns ab.
Und wir? Wir suchen uns lieber Ruhe in Ferienzielen, in Gemeinschaft. Manch einer sucht sich sogar extra Stress, um ja nicht zum ruhigen Nachdenken kommen zu müssen.
Lasst uns in diesem Sommer ganz besondern Ruhe bei Gott suchen (und wir werden sie finden). Denn Sommerzeit ist Ruhezeit, Sommer ist Entspannung. Und wahre Entspannung ist bei Gott zu finden.
Indem wir alle Freuden im Sommer zu Freuden in Gott werden lassen, finden wir wahre Ruhe bei Gott. Und zugleich sollten wir diese ruhe bei Gott auch wirklich suchen: Menschen fahren in den Urlaub, suchen sich die ruhigsten Plätze, tun alles dafür, ruhe zu haben. So einfach ist es doch für uns: Nehmen wir unsere Bibel, suchen Gott im Gebet – es gibt keinen besseren Ort der Ruhe!
Ruhe als Schatten des noch Kommenden
Die Ruhe des Sommers ist aber – wie die Sonne – auch eine Erinnerung an das, was noch kommen wird. In Hebräer 4,9 heißt es, dass noch eine Ruhe für das Volk Gottes kommen wird. Definitiv ist damit der Himmel, der Eingang in die vollkommene Gegenwart Gottes gemeint.
Wenn wir im Sommer zur Ruhe kommen, lasst uns zwei Sachen erinnern:
Wahre Ruhe ist nur bei Gott zu finden, indem wir Gemeinschaft mit ihm haben; (1) hier auf dieser Erde und (2) in Zukunft und noch viel vollkommener dort im Himmel.