Christus litt und starb an unsrer Statt!
Alle unsere Sünde ist uns in Christus vergeben.
John Owen schreibt:
[Es ist] ein befremdlicher Gedanke, dass Christus an jeder Statt leiden sollte, die für ihre eigenen Sünden selbst auch leiden werden […].
Wir müssen es so formulieren: Christus litt entweder für
1. alle Sünden aller Menschen, oder für
2. alle Sünden einiger Menschen, oder für
3. einige Sünden aller Menschen.
Wenn letztere Aussage zutrifft, dann bleiben allen Menschen einige Sünden erhalten, und folglich kann niemand erlöst werden.
Ist die erste Behauptung wahr, warum sind dann nicht alle Menschen von ihren Sünden befreit? Man mag sagen: Wegen ihres Unglaubens. Doch ich frage: Ist Unglaube eine Sünde? Wenn nicht, warum werden die Menschen dann dafür bestraft? Ist er aber eine Sünde, dann muss er unter den Sünden sein, für die Christus starb. So kann also die erste Aussage auch nicht wahr sein!
Somit wird deutlich, dass die einzig verbliebene Möglichkeit die ist, dass Christus alle Sünden einiger Menschen aufgelegt bekam, nämlich nur diejenigen der Erwählten. Das, so glaube ich, lehrt die Bibel.